Thursday, May 12, 2011

"Kaum schau i auf'd Uhr...

is scho Herbst!" Mit diesem Lied reichte es für Maxl Graf und Sepp Viellechner selbst beim deutschen Vorausscheid zum Grand Prix der Volksmusik 1989 nur zum siebten Rang. Nichtsdestotrotz schlägt es an Aktualität den damals siegreichen Patrick Lindner und seine "Heimwehmelodie" um Längen!

Wie sonst kann ich mir erklären, dass nun schon wieder anderthalb Monate ohne Blogeintrag vergangen sein sollen? Ja, genau! Die Zeit rennt, ohne dass man es irgendwie mitkriegen könnte. Zu meiner eigenen Verwunderung stelle ich fest, dass sich zum ersten Mal in meiner doch mittlerweile siebeneinhalbjährigen Uni-Laufbahn Wissen ansammelt, bevor es in die heiße Klausurphase geht. Kehrseite der Medaille: Fast jede Woche darf/muss/soll man das dann auch in irgendeiner Kontrolle zum Besten geben. Aber gut, dafür ist am Ende die Prüfung nicht mehr so stressig.

Der Einfachheit halber zeig ich euch mal ein paar Sachen, die da vorgefallen sind in den letzten Wochen. Wie immer ohne Anspruch auf Vollständigkeit, Chronologie, Nüchternheit, usw. Seht selbst:



Studienmesse: Als würdiger Vertreter der TU Berlin hab ich den deutschen Stand (siehe Bild) ein wenig in Richtung TU Berlin positioniert. Great success!

Gesundheitlich ziemlich angeschlagen (aber bezahlt ist bezahlt, also bin ich mitgefahren) ging es dann für ein Wochenende nach Mendoza (Argentinien). Abends war ich dort mit Fieber und Grippe im Bettchen, um tagsüber fit zu sein für Weinprobe, Besichtigungen von Schokoladenfabrik und Olivenplantage und die Thermen von Cacheuta. Einfach genial dort. 15 Becken verschiedenster Temperaturen in Hanglage. Ich hab 6 Stunden im Wasser verbracht und mir vorsätzlich nen Sonnenbraand geholt. Nur um den daheimgebliebenen zu zeigen, was sie verpasst haben, muhaha.



Da schmeckt dann auch das Pils nebst Grillplatte (einfach toll, die argentinische 0,3er Flasche mit Gatorade-großem Hals. Da geht einfach mehr durch, was die Gefahr der Selbstentzüng bei hohen Ausströmgeschwindigkeiten merklich senkt. Lecker!)



In der Folge grillt man dann natürlich auch gerne mal im Hof mit Freunden und solchen, die es werden wollen:



Durch Witzigkeit, Suff und Spaß an der Sache tun sich dabei auch mein neuer französischer Mitbewohner Ly und seine Landsleute hervor. Da zieren dann plötzlich Edding-Tattoos die Arme, bevor es auf die Party geht. Und auch frisuren- und barttechnisch sind die ganz vorne mit dabei (im Bild Grégoire, oder kurz: Le Führer):


Später am Abend war der Führer dann noch in etwas Bequemeres geschlüpft. Die Hose aus rotem Schlangenleder-Imitat lässt sich freilich nur erahnen.


In den letzten Wochenenden hab ich mich dann mal an das regelmäßige Grillen gemacht, stets auf der Suche nach dem optimalen Stück Fleisch. Das Steak hier würde ich durchaus als gelungen bezeichnen:


Das beste Stück bisher war aber "Entraña", ein Stück aus der Bauchdecke oder Zwerchfell eines Rindes (direkt hinter den Rippchen). Sagenhaft Saftig!


Und so sitz ich dann im Garten auf meiner im Schlussverkauf erworbenen Liege und experimentiere an Grillgerichten rum. (Zwei Tage, nachdem ich die Tarnschlappen gekauft hab, ist dann ja auch der böse Osama erwischt worden)


Achso, und in der schwärzesten Saison seit 20 Jahren bin ich dann auch noch Fan von Colo Colo geworden. Von den Erfolgen her vergleichbar mit dem FC Bayern, von den Fans her mit dem THC Franziskaner. Eine Traumkombi!