Oktoberfest war ich an diesem Wochenende auch! Christiane fuhr zum Original nach München, ich zur Berliner Ausgabe nach Tegel. Und was soll ich sagen? Ich hab den Unterschied nicht gemerkt, oder viel mehr würde ich die Kopie dem Original immer vorziehen. Zuerst einmal ist es billiger, dann näher und zu guter Letzt feiert man mit dem gesamten Märkischen Viertel. Schon auf dem Weg dahin nahm die Dichte an guten Leuten bei jedem Verkehrsmittel-Wechsel (U- auf S-Bahn, S-Bahn auf Bus) stetig zu, kulminierte dann in der letzten Station zwischen Jakob-Kaiser-Platz und dem Festplatz. Auch ich hatte mich instinktiv bereits angepasst, benutzte schon mehr esszetts als eigentlich nötig ("Herr Busfahrer, fährt der Bus ßum ßentralen Feßplaß?").
Vor Ort traf ich mich mit Stefan und seiner Famile. Ihm war schon ein recht spezieller Kandidat ins Auge gesprungen (er hat aber auch den Blick dafür): Ich nenn' ihn einfach mal Johnny, grüne Feigling-Mütze, abgeranztes Äußeres, geistesgestörter Blick (ich täusche links an und gehe dann doch nach rechts, muhaha). Er brachte es jedenfalls auf den Punkt, als er am Stand auf die Frage "Was darfs sein?" mit "Wie immer!" antwortete. Auf einem Volksfest schon ungewöhnlich. Und dass er damit eine Tüte Krabbenchips bekam, machte die Sache nicht weniger amüsant.
Sei es wie es sei, wir hatten unseren Spaß und werteten die Eindrücke des Oktoberfests vom Zentralen Festplatz bei Stefans Schwester noch ausführlich aus. So war ich dann am nächsten Tag auch noch leicht angeschnattert, als es hieß: Auf zum ersten Spiel mit meinem neuen Verein. Scheiß Spiel, aber 2:0 gewonnen, so dass man wieder einmal von einem erfolgreichen Wochenende sprechen kann.
Christiane hat in München auch witzige Sachen erlebt, so traf sie Ferran, meinen Kumpel aus Valencianer Tagen, der jetzt in Dresden sein Erasmus-Jahr verbringt und bei meinem Kumpel aus Peitzer Tagen Ronald wohnt. Ferran hat sich, kaum in Deutschland angekommen, auch schon von der besten Seite gezeigt, Jacke verloren, den PIN-Code seines Handys drei Mal vertippt. Kurz und gut, er hat sich an seine neue Umgebung schon hervorragend angepasst. Ich hoffe, dass ich ihn so bald wie möglich mal besuchen kann in Dresden.
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